In der ist '''Präzision''', veraltet auch '''Wiederholgenauigkeit''' genannt, ein zur Beurteilung der Qualität einer oder eines s. Präzision und sind Komponenten der . Die Präzision charakterisiert die Streubreite der erhaltenen e.
Die Präzision lässt sich durch oftmaliges Wiederholen der Messung unter gleichen Umständen (Wiederholbedingungen) mit demselben oder ermitteln; man sie durch der einzelnen Ergebnisreihen nach der und . Ein sehr präzises Verfahren liefert für dieselbe Aufgabe jeweils nahezu gleiche Ergebnisreihen. Angaben der Präzision machen keine Aussage darüber, wie weit die einzelnen Messwerte jeweils vom entfernt sind, sondern sie beschreiben lediglich die Stabilität des Verfahrens. Die Präzision kann zahlenmäßig z. B. durch eine , einen oder durch eine angegeben werden.
Präzision ist ein Bestandteil der Genauigkeit. In technischen Zusammenhängen ist hohe Präzision eine notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung für hohe Genauigkeit. Eine wenig präzise Technik liefert nicht hochgenaue Ergebnisse; jedoch können technische Vorgänge mit hoher Präzision ablaufen und dennoch Resultate hervorbringen, die erheblich vom wahren oder abweichen.
Definition
Die Bedeutung des Begriffs Präzision wird unter -13 mit dem Hinweis auf die Bedeutungsgleichheit zum ehemals ''Wiederholgenauigkeit'' genannten Merkmal definiert.
- Definition nach DIN: Die Präzision beschreibt, wie ''klein'' die maximalen en voneinander unabhängiger se werden, welche gewonnen wurden, indem der Prüfer ein festgelegtes mehrfach unter vorgegebenen Bedingungen anwandte. Die Formulierung impliziert, dass hohe Präzision durch niedrige Absolut- und Relativwerte ausgedrückt wird. Die DIN weist zudem explizit darauf hin, dass ein Ermittlungsverfahren umso präziser arbeitet, je kleiner die ?zufälligen Ergebnisabweichungen? des Verfahrens sind.
Die Bezeichnung ?Wiederholgenauigkeit? soll im Bereich der nicht mehr verwendet werden. Allerdings wird nicht nur in älterer Fachliteratur, sondern auch in neuen Texten häufig die Wiederholgenauigkeit als Qualitätsmerkmal von Messgeräten und auch Produktionsmaschinen quantifiziert.
Anwendung
Zur Ermittlung der Wiederholgenauigkeit wird der Messbereich mehrmals hintereinander unter möglichst gleichen Bedingungen durchlaufen. Die so entstehenden Messe werden nun miteinander verglichen. Um derartige ?Vergleichsmessungen mit sich selbst? deutlich von absoluten Kalibrierungen abzugrenzen, ist der Begriff der ?Wiederholgenauigkeit? ? im Sinne der Präzision ? unverzichtbar vor allem im Bereich der Messsysteme höchster Präzision ''und'' höchster Absolutgenauigkeit. Die Wiederholgenauigkeit kann besser sein, als die Absolutgenauigkeit. Aber die Absolutgenauigkeit kann zum Zeitpunkt der Qualitätsfeststellung sein im Rahmen des technischen Entwicklungsstandes. Der Unterschied rührt vor allem daher, dass für prinzipiell sehr gut funktionierende Messgeräte die einzelnen Messergebnisse meist als en um den symmetrisch herumgestreut sind. In besonderen Fällen jedoch können eines Messgerätes die absoluten Messfehler in Teilbereichen des gesamten Messbereichs konzentrieren, während die übrigen Bereiche mit sehr viel höherer Genauigkeit messen. Liegen derartige, systematische Fehler vor, die sich aus den Grenzen der technischen Realisierbarkeit ergeben, wie es bei Messgeräten zur Kalibrierung typisch ist, dann können zwei aufeinander folgende Messreihen nahezu identische Diagramme liefern, welche aber absolut betrachtet typische Fehler in jeweils denselben Spektralbereichen besitzen.
Wenn es überhaupt keine Möglichkeit gibt, einem Kalibriergerät durch ein etwas besseres Messfehler nachzuweisen, dann ist die Wiederholgenauigkeit zunächst der einzige Hinweis für eine wenigstens grobe dafür, wie gut das Messverfahren oder die sein könnte. Die Wiederholgenauigkeit ist in diesem Fall die dominante Komponente der .
Die bei Eichnormalen relevanten Aspekte der Präzision werden an Messmaschinen der besonders gut erkennbar: Von großer Bedeutung ist eine zusätzliche Kontrolle aller Ermittlungsergebnisse eines Kalibriergerätes durch Vergleich mit den entsprechenden Ermittlungsergebnissen wenigstens einer nicht baugleichen Präzisionsmaschine für dasselbe Einsatzgebiet.
Siehe auch
Literatur
- : ''Qualitätsmanagement und Statistik''. DIN-Taschenbuch 223. Beuth Verlag, Berlin/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-410-15136-2.
Weblinks
Einzelnachweise
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